Ein "besonderes" Lichtkonzept für die "Plaza" im Marissa Ferienpark war der Wunsch der Bauherren. Doch es sollte etwas anders kommen. 

Nachdem die Pläne des Projekts vorlagen und klar war, dass das neue Hauptgebäude ein großes Atrium für Veranstaltungen und Tagungen bekommen würde. Damit war für unser Planungsteam sofort klar: Innen- und Außen muss verbunden werden. 

 

Also startete die Planung zusammen mit den Landschafts- und innenarchitekten und unsere Wünsche und Ideen für Boden- und Wandelemente wurde gemeinsam entwickelt und umgesetzt. 

Somit konnte das ganzheitliche Lichtkonzept, bestehend aus 39 Bodeneinbauleuchten und fast unzähligen Lichtllinien in der Wandverkleidung des Atriums zu einem erlebnisreichen Gesamtwerk vereint werden. 

Ergänzt durch die Unterleuchtung der 30m langen Sitzbank und des 6m im Durchmesser großen Podest ergibt sich nun eine "bespielbare" Situation, die für Besucher aller Altersklassen eine attraktive und überraschende Lichtinstallation vorhält und die Aufenthaltsqualität erheblich steigert.

 

Während der Abendstunden erlebt der Betrachter eine ruhige Grundbeleuchtung mit angenehmer weißer Grundbeleuchtung und nur unauffälligen Lichtbewegungen. Im halbstündigen Takt werden per Zufallsgenerator farbdynamische Lichtsequenzen abgespielt, die thematisch für den Ferienpark entwickelt wurden. So gibt es Szenen mit Wasserbewegungen im Boden und Sonnenverläufe im Atrium oder für die Kinder "Fangspiele" mit Lichtpunkten. Auch für Veranstaltungen oder die Weihnachtszeit sind verschiedenste Lichtsequenzen vorgesehen, die automatisch über das ganze Jahr eine Veränderung der Lichtelemente hervorruft. 

Für Kundenveranstaltungen im Atrium oder auf der Plaza können die jeweiligen Firmenfarben eingestellt werden um das corporate design des Unternehmens zu übernehmen.

 

Durch dieses ganzheitliche Licht lädt der Platz immer zum Verweilen ein. Ob im Winter bei der kurzen Pause des Spaziergangs oder im Sommer in der Aussengastronomie des Irish Pub bei einem Getränk. 

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Geschäftsführern Ulrik Lundsfryd und Erik Winther für das entgegengebrachte Vertrauen bei diesem außergewöhnlichen Projekt. 

 

Ein kurzes erstes Video von der Inbetriebnahme gibt es hier auf Youtube

 

 

Weitere Infos zum Innenbereich des Hauptgebäudes mit Tagungszentrum, Schwimmbad und Sauna folgen in der Projektbeschreibung "Marissa Hauptgebäude".

Das Nachtbild der Stadt Olpe wird durch Lichtstelen und die Inszenierung architektonischer Elemente maßgeblich geprägt.

Die identitätsstiftenden Fassaden des Lyceums und des Bürgerhauses werden sanft durch Licht hervorgehoben und durch ein warmweiß leuchtendes Lichtband des Biggestegs miteinander verbunden. Die beleuchtete Stufenanlage vor dem Bürgerhaus bietet einen blendfreien Ausblick in den harmonisch beleuchteten Biggepark.

Das reduzierte Design der Lichtstelen zeigt kaum sichtbare Lichtaustritte und nimmt sich in seiner gesamten Formensprache zurück. Die Höhe der Leuchten, die Lichtmenge und die Lichtfarbe orientieren sich an der jeweiligen Umgebung. So ist die Stele im Parkbereich in einer Höhe von 4m anzufinden und wächst in den Platz- und Straßenbereichen auf 6m. Durch Goldton-Reflektoren in den Lichtstelen wird der Park in atmosphärisches goldenes Licht getaucht, während auf dem Vorplatz des Bürgerhauses warmweißes Licht für hohe Aufenthaltsqualität sorgt.

Die mit Streiflicht akzentuierte Schiefermauer am Westufer der Bigge schafft Transparenz und Tiefe in der Raumwahrnehmung des Biggeparks. Dabei wird der ufernahe Weg mitbeleuchtet. Beleuchtete Sitzelemente laden im gesamten Planungsbereich zum Verweilen ein.

Die uneingeschränkte Wahrnehmung des natürlichen Nachthimmels wird durch die emissionsarme Beleuchtungsanlage ermöglicht. Exakt auf die Beleuchtungsaufgabe ausgerichtete Lichtkegel mit reduziertem Streulichtanteil sowie komplett geschlossene Leuchtenkörper reduzieren den Einfluss auf Flora und Fauna auf ein Minimum.

Eine intelligente Lichtsteuerung erzeugt bedarfsgerechtes Licht und passt das Lichtniveau entsprechend der Situation an. Das Licht unterstützt nicht nur das Sicherheitsgefühl in den Abendstunden und das Erkennen von möglichen Hindernissen, sondern erzeugt auch Behaglichkeit und Aufenthaltsqualität im „Wohnzimmer“ der Stadt Olpe.

 

Der Wettbewerbsbeitrag entstand in sehr angenehmer Zusammenarbeit mit Junker + Kollegen Landschaftsarchitekten und Stadtplanung aus Osnabrück und BKS Architekten aus Lübbecke, Hamburg, Osnabrück, Bielefeld

Industrieelle Strukturen, landschaftliche Elemente aus dem naheliegenden Moor und der dortigen Torfbahn mit ihren Schienen dienten der Gestaltungsidee am Lohner Industriemuseum.

Aus den Elementen Stahl, Beton, Holz und ortstypischer Bepflanzung entstand eine Vorplatzgestaltung, die mit hoher Aufenthaltsqualität, eine angemessene Freiraumgestaltung für die Architektur und den Inhalt des Industriemuseums bietet.

Das Lichtkonzept schafft durch die 7m hohen Mastleuchten mit Strahlerelementen eine zonierte Beleuchtung, die durch den bewussten Einsatz von Licht und Schatten eine nächtliche Akzentuierung ermöglicht. 

Funktionsbereiche, wie Parkplätze, Zufahrt und Nebeneingänge werden mit Lichtstelen beleuchtet. Diese werden auch im weiteren Innenstadtbereich verwendet werden und so wird trotz räumlicher Trennung eine Zugehörigkeit zur Innenstadt geschaffen.

Auf der Bahnhofsseite des Museums präsentiert sich ein dezent beleuchteter Schriftzug, der die ankommenden Menschen in Lohne willkommen heißt.

 

Dieses Gesamtkonzept entstand in sehr enger und besonders angenehmer Zusammenarbeit mit Kolhoff Landschaftsarchitekten und der Stadt Lohne.

Die RILA-Unternehmensgruppe in Nordrheinwestfalen importiert, verarbeitet und verkauft kulinarische Spezialitäten aus aller Welt. Beim Neubau des modernen nachhaltigen Verwaltungsgebäudes wurde großen Wert auf eine transparente Bauweise mit großzügigen hellen Räumen gelegt.

Für das Beleuchtungskonzept galt es, die künstlerische Architektur des Gebäudes zu akzentuieren. Bei allen Planungen sollten die Säulen der Firma RILA – Nachhaltigkeit, verantwortungsvolles Miteinander und ihre Produkte – im Vordergrund stehen.

 

Die Beleuchtung besticht durch bewusst sichtbare und unsichtbare Lichtquellen. Diese Kombination schafft Spannungen zwischen Licht und Schatten und unterstreicht die Architektur in seiner Großzügigkeit und Vielfalt.

Die dezente Grundbeleuchtung verschwindet in eingelassenen Stromschienen und passt sich der langgezogenen Gradlinigkeit und Schlichtheit des zentralen Lichthofs an. Unterschiedlich große, auf verschiedenen Höhen hängende Glaskugeln fallen wie Tropfen von der Decke und stehen symbolisch für die Grundlage aller Lebensmittel: Wasser.

Durch die Akzentuierung mit Licht werden Bilder und Kunstwerke aus aller Welt zugänglich gemacht, wie beispielsweise die griechischen Steine im Erdgeschoss oder die peruanische Holzschnitzerei im 2. Obergeschoss. Auch in den verschiedenen Besprechungs-, Arbeits-, und Aufenthaltsräumen wird die Internationalität des Unternehmens künstlerisch in Szene gesetzt. Durch verschiedene Lichtarten und -farben wird das Konzept der jeweiligen Nutzung gerecht.

Auch bei der normgerechten Arbeitsplatzbeleuchtung wird das Konzept der unterschiedlichen Lichtarten weitergeführt. Eine tageslicht- und präsenzabhängige Steuerung regelt das Beleuchtungsniveau der Kunstlichtanlage. Das einfallende Tageslicht wird über Sensoren wahrgenommen und die benötigte Kunstlichtmenge bei Bedarf nachgeführt oder ausgeschaltet. Räume werden nur dann beleuchtet, wenn sie genutzt werden.

 

Fotos: Johnny Katana

Die Elektrofachplanung ist ein häufig unterschätzter Bestandteil einer Gesamtplanung. Besonders deutlich wird dies, wenn es um einfache Bedienkonzepte für komplexe Beleuchtungsaufgaben geht. 

Eine solche komplexe Steuerung war im Projekt Schlossplatz gefordert, da alle Lichtkomponenten für die Fassadenanstrahlung in farbveränderlicher RGB-W Bestückung ausgeführt wurden. Dazu bestand der Wunsch nach einer absenkbaren Grundbeleuchtung um eine Art Bühnencharakter auf der Platzfläche realisieren zu können. 

Die Bedienung sollte aber von verschiedenen Mitarbeitern des Rathauses ohne größere Einweisung in die Technik möglich sein. Also selbsterklärend und sehr einfach zu bedienen. Dies gelang durch eine Kombination verschiedener Datenbus-Systeme und den Einsatz einer Web-gestützten Bedienoberfläche, die sowohl direkt aus dem Rathaus als auch auf Mobilgeräten vor Ort bedient werden kann. Somit sind nun Lichtszenen für jegliche Arten von Veranstaltungen problemlos möglich. 

Ergänzt wird die lichttechnische Elektroplanung durch die Planung einer Marktversorgung mit Steckdosen und Anschlussmöglichkeiten die in Unterflurverteilern auf dem gesamten Schlossplatz verteilt sind. 

 

Fotos: Hans Lichtl

Publiziert in Elektrofachplanung, Außen

Zurückhaltend, fast ehrfürchtig gliedert sich die Beleuchtung in das denkmalgeschützte Ensemble aus Platz und Gebäuden auf dem historischen Buchholzmarkt. 

Angelehnt an die Struktur der Fachwerkfassaden geben die quadratischen Lichtstelen ein weiches, warmweißes Licht, dass nur durch die Reflexion des hellen Pflastermaterials eine gleichmäßige und dezente Aufhellung der Fassaden verursacht. Unterstütze von dezenten Lichtelementen im Platzbereich und einer ebenfalls beeindruckenden Fassade der St. Pankratius Kirche, die in den Abendstunden hervorgehoben wird. 

Einige wenige Details der Beleuchtung fehlen noch aber in den nächsten Wochen werden auch diese Arbeiten erledigt sein, um dann dem neu gestalteten Platz eine angemessene Stimmung in den Abendstunden zu verleihen. 

Erste Fotos sind bereits aus der Bauphase in 2022 und vom Einleuchten der Kirchenfassade im Februar 2023 - weitere Fotos kommen nach der Einweihung im Sommer 2023

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